Craniosacral

Craniosacrale Therapie (CST) ist eine ganzheitliche, nicht-invasive manuelle Therapie. CST hat sich vor rund 100 Jahren aus der Osteopathie entwickelt. Sie arbeitet mit sanfter Berührung, um den Fluss der Gehirn- und Rückmarksflüssigkeit auszugleichen. Diese Flüssigkeit ist den meisten von uns wenig bekannt und bewegt sich in einer langsamen, flutartigen Bewegung zwischen dem Kopf (Cranium) und dem Kreuzbein (Sacrum). Der Rhythmus der „cranialen Welle“, die das zentrale Nervensystem umspült, schwingt in jeder Zelle und ist im ganzen Körper tastbar. Der Gründer der Craniosacralen Therapie, William G. Sutherland, sah in dieser Pulsation den Ursprung des Lebens und sprach vom „Atem des Lebens“.

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Craniosacrale Körperarbeit, wie ich sie praktiziere, bezieht sich ganz auf diesen Rhythmus der cranialen Welle, unsere „primäre Atmung“ (Sutherland).

Dieser Rhythmus ist individuell in jedem von uns. Er ist in uns von Anfang an, vor dem Puls unseres Herzens und unserem Atem.

Der craniale Rhythmus ist unser inneres Flussbett.
In ihm sind wir zu Hause, in Einklang mit uns selbst.

Craniosacrale Arbeit hilft, sich mit dieser inneren „Welle” zu verbinden, um einen Lösungsprozess einzuleiten. Durch sanfte und präzise Berührungen können tiefere Spannungen im Körper befreit und eingeschränkte Energie- und Bewegungsmuster aufgelöst werden. Der Organismus findet zu seiner Schwingungsfähigkeit zurück. Das Herz kann sich öffnen, der Geist klar werden, der Körper einen freien inneren Fluss finden. Gesundheit im ganzheitlichen Sinne wird möglich.

Craniosacrale Sitzung

Eine craniosacrale Anwendung dauert etwa 90 Minuten. Es ist wichtig, sich Zeit und Ruhe zu lassen. Craniosacrale Arbeit ermöglicht, auf einer tieferen Ebene innezuhalten, sich zu entspannen und loszulassen. Meistens entsteht ein Gefühl der Verlangsamung und Zeitlosigkeit.

Nach einem kurzen Gespräch legen Sie sich angezogen mit dem Rücken auf die Liege.  Decken und Kissen sorgen dafür, dass Sie sich rundum wohlfühlen.

Der größte Teil der Sitzung findet in großer Stille statt. Die Stille lädt ein, dem „Flüstern des Herzens“ zu lauschen. Ich fühle den inneren Rhythmus der cranialen Welle und folge ihm mit sanften, liebevollen und „wissenden“ Händen. Das tiefe Gefühl, gehalten und gesehen zu werden, lädt das innere System ein zu vertrauen, sich zu öffnen und loszulassen. Das Gefühl von Raum UND Halt ermöglicht Ihnen, sich mit Ihren inneren Ressourcen zu verbinden; die selbstregulierenden Kräfte des Körpers werden freigesetzt.